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Das Foto zeigt ein Kaninchen, das Blätter frisst.

Welche Blätter dürfen Kaninchen fressen?

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Blätter und Laub sind nicht nur bei den meisten Kaninchen sehr beliebt, sondern wirken auch gesundheitsfördernd. Hinzu kommt, dass die meisten Blätter frisch und getrocknet zum Verzehr geeignet sind.

In getrockneter Form können diese den Winter Speiseplan bereichern. Nachfolgend finden Sie die gängigsten Blätter, die für Kaninchen infrage kommen:

Apfelbaum Blätter

Die Blätter vom Apfelbaum dürfen frisch und getrocknet verfüttert werden. Dank ihrer ausgesprochen langen Haltbarkeit stellen diese ein beliebtes Winterfutter dar.

Die Blätter des Apfelbaumes sind leicht verträglich und können bedenkenlos täglich auf dem Speiseplan Ihrer Langohren stehen.

Das Foto zeigt getrocknete Blätter vom Apfelbaum

Bambusblätter

Die Blätter der Bambuspflanze sind vor allem reich an Kalzium, Eisen und Magnesium und wirken sich somit positiv auf die Gesundheit Ihrer Kaninchen aus. Sowohl frisch als auch getrocknet dürfen Bambusblätter täglich gefüttert werden.

Das Foto zeigt einen Gartenbambus

Schon gewusst?

Die enthaltene Kieselsäure wirkt sich positiv auf die Verdauung der Kaninchen aus.

Blätter vom Birnbaum

Grundsätzlich dürfen die Blätter des Birnbaums frisch und getrocknet verzehrt werden, wobei die getrocknete Variante deutlich länger haltbar ist.

Das Foto zeigt getrocknete Blätter eines Birnbaums

Der geringe Kalzium Anteil macht die Blätter des Birnbaums zu einem begehrten Winterfutter. Liegt bereits eine Nierenerkrankung vor, sind die Blätter des Birnbaums bestens geeignet. Diese dürfen täglich angeboten werden.

Birkenblätter

Birkenblätter beinhalten zahlreiche gesundheitsfördernde Bestandteile wie Vitamin C, Flavonoide, Bitter- und Gerbstoffe. Diese wirken sich vor allem bei Nieren- und Blasenproblemen besonders günstig aus. Die Fütterungsempfehlung beläuft sich bei gesunden Kaninchen auf drei Mal pro Woche.

Das Foto zeigt ein Kaninchen, das getrocknete Birkenblätter frisst.

Unser Tipp!

Alternativ ist die Darreichung als Tee über die Wassertränke möglich.

Brombeerblätter

Beim Sammeln von Brombeerblättern ist äußerste Vorsicht geboten, da diese spitze Stacheln besitzen. Dank ihrer stopfenden und blutreinigenden Eigenschaften dürfen diese nicht täglich auf dem Speiseplan stehen.

Erdbeerblätter

Die Blätter von Erdbeerpflanzen sind bei den meisten Kaninchen besonders beliebt. Die angenehm duftenden ätherischen Öle sind außerdem reich an Vitamin C. Erdbeerblätter besitzen nicht nur eins stopfende, sondern auch eine beruhigende Wirkung, sodass diese bei Darm Erkrankungen täglich angeboten werden dürfen.

Schon gewusst?

Neben dem Gartenbeet ist eine Kultivierung im Topf möglich.

Ginkgoblätter

Ginko ist als Heilpflanze bekannt und verspricht insbesondere bei Durchblutungsstörungen eine positive Wirkung. Weiterhin können Ginkgoblätter bei Kaninchen gegen Appetitlosigkeit und Atemwegserkrankungen eingesetzt werden.

Haselnussblätter

Haselnussblätter sind in getrockneter Form ein ideales Winterfutter für Kaninchen. Denn die zahlreichen Nährstoffe bleiben beim Trocknen erhalten. Während der Sommermonate bietet sich die frische Fütterung ebenfalls an.

Kaninchen frisst Haselnusszweige

Heidelbeer Blätter

Heidelbeerblätter wirken stopfend, sodass sich diese bestens bei Durchfall eignen. Wenn Sie die Blätter des Heidelbeerstrauchs zu einem Tee aufgießen, lassen sich Entzündungen im Mund- und Rachenraum der Kaninchen gezielt lindern.

Huflattich

Huflattich Blätter wirken antibakteriell und schleimlösend, sodass diese im Rahmen von Atemwegserkrankungen eine schnelle Linderung versprechen. In frischem und getrocknetem Zustand wirken die Blätter zudem entzündungshemmend.

Achtung!

Aufgrund der intensiven Wirkung sollten Sie von einer täglichen Gabe absehen.

Himbeerblätter

Das Foto zeigt ein Kaninchen, das getrocknete Himbeerblätter frisst

Himbeerblätter verströmen frisch und getrocknet einen angenehmen Duft und werden überwiegend gerne von Kaninchen gefressen. Aufgrund der entschlackenden Wirkung sind Himbeerblätter bei Darmproblemen von Vorteil.

Himbeerblätter liefern reichlich Nährstoffe und dürfen täglich angeboten werden. Im Winter sind diese eine geeignete Leckerei für zwischendurch.

Das Foto zeigt getrocknete Himbeerblätter

Johannisbeerblätter

Die Blätter von Johannisbeeren dürfen sowohl frisch als auch getrocknet angeboten werden. Diese sind kalziumarm und für den täglichen Verzehr geeignet.

Kirschbaumblätter

Die kalziumarmen Kirschbaumblätter sind bedenkenlos für den täglichen Verzehr geeignet. Die verbreitete Annahme, dass Blausäure in den Blättern enthalten ist, wurde inzwischen widerlegt. Denn Blausäure befindet sich lediglich im Kirschkern.

Kirschbaumblätter zeichnen sich durch einen hohen Nährstoffanteil aus und dürfen sowohl getrocknet als auch frisch gefüttert werden. Diese eignen sich bestens für die Fütterung im Winter.

Kohlrabi Blätter

Kohlrabi Blätter sind bei den meisten Kaninchen beliebt. In frischem Zustand werden diese allerdings bevorzugt verzehrt.

Das Foto zeigt zwei Kaninchen mit Kohlrabi

Blätter des Maulbeerbaums

Die Fütterung der Blätter des Maulbeerbaums ist sowohl frisch als auch getrocknet möglich. Diese sind reich an Nährstoffen und dürfen bedenkenlos täglich verfüttert werden.

Möhrenblätter

Das Laub von Möhren wird bei Kaninchen als wahre Delikatesse angesehen. Dieses darf ebenfalls frisch und getrocknet gereicht werden, wobei die frische Variante oftmals bevorzugt wird.

Karottengrün ist perfekt für den Winter

Wichtig!

Achten Sie beim Kauf der Möhren darauf, dass es sich um Bio Möhren und somit um unbehandeltes Laub handelt.

Pfirsichblätter

Pfirsichblätter sind kalziumarm und dürfen grundsätzlich frisch und getrocknet täglich auf dem Speiseplan Ihrer Kaninchen stehen. Getrocknete Blätter sind besonders lange haltbar und können daher auch noch im Winter angeboten werden. Hinzu kommt, dass Pfirsichblätter einen angenehmen Duft verströmen.

Radieschenblätter

Radieschenblätter werden nur von wenigen Kaninchen verschmäht. Wenn Sie diese nicht nur im Supermarkt erwerben möchten, lassen sich diese unkompliziert im Topf oder im Beet heranziehen.

Kaninchen fressen Gemüse wie Radischenblätter

Sommerlindenblätter

Die meisten Kaninchen begeistern sich für den Geschmack von Sommerlindenblättern. Da diese den Appetit anregen, bieten sich die Blätter der Sommerlinde besonders in Phasen der Appetitlosigkeit an.

Walnussblätter

Die Blätter des Walnussbaums sind bei Kaninchen zwar sehr begehrt, sollten jedoch nur sparsam zum Einsatz kommen. Eine Fütterung mit zwei Mal pro Woche gilt dank der positiven Auswirkung auf die Verdauung als angemessen.

Weidenblätter

Weidenblätter sind in erster Linie getrocknet äußerst beliebt. Diese können vorbeugend gegen Blasenprobleme eingesetzt werden. Zudem besitzen Weidenblätter eine schmerzlindernde Wirkung.

Auch im Rahmen von Erkältungen wirken diese Blätter lindernd. Aufgrund der intensiven Wirkung sollten Weidenblätter nicht täglich verzehrt werden.

Weißdornblätter

Weißdornblätter verströmen einen sehr aromatischen Duft und unterstützen das Herz-Kreislauf-System sowie die Durchblutung. Des Weiteren können Weißdornblätter den Blutdruck von Kaninchen senken.

Worauf ist bei der Fütterung von Laub zu achten?

Sowohl frisch gesammelte Blätter als auch trockenes Laub ist bei Kaninchen äußerst beliebt. Hierbei bietet es sich an, ganze Zweige in das Kaninchengehege zu legen, da sich die meisten Langohren zudem für die Rinde begeistern.

Im Herbst gesammelte Blätter lassen sich wie grünes Laub trocknen, sodass diese eine Haltbarkeit von bis zu drei Monaten erreichen. Auf diese Weise werden Blätter zum idealen Winterfutter für Ihre Kaninchen.

Das Foto zeigt getrocknetes Laub als Winterfutter

Während bei in Außenhaltung lebenden Kaninchen der Instinkt das Tier vor giftigen und unverträglichen Blättern warnt, ist dieser bei Wohnungskaninchen nur schwach bis gar nicht vorhanden. Deshalb sollten Sie auf die Fütterung der folgenden Blätter verzichten:

  • Buchsbaum
  • Oleander
  • Rhododendron
  • Mistel
  • Efeu
  • Holunder
  • Eibe

Achtung!

Auf Blätter von chemisch behandelten Bäumen sollten Sie verzichten, da diese langfristig der Gesundheit Ihrer Kaninchen schaden können. Die Blätter von Obstbäumen im eigenen Garten sind hingegen vollkommen unbedenklich.

Das Foto zeigt getrocknete Blätter einer Birke
Getrocknete Blätter dienen durch ihre lange Haltbarkeit als Winterfutter

Auch Äste und Zweige sind für Kaninchen geeignet. Eine Übersicht gibt es hier.